MICROMETIA

The role of circulating gut MICRObiota-derived MEtabolites in the development of demenTIA

Demenz, ein Syndrom der kognitiven Beeinträchtigung, ist nach wie vor ein großes und zunehmendes Problem der öffentlichen Gesundheit. Das Darmmikrobiom und seine Stoffwechselprodukte wie Tryptophan-Indol-Metaboliten, kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) und Lipopolysaccharide (LPS) könnten Risikofaktoren für Demenz sein. Diese funktionellen Indikatoren des Darmmikrobioms verbessern unser Verständnis für die Rolle des Darmmikrobioms bei der Entwicklung von Demenz. Nur wenige epidemiologische Studien haben den Zusammenhang zwischen diesen zirkulierenden Metaboliten und dem Demenzrisiko untersucht. Die Wechselwirkung zwischen den Metaboliten und der systemischen Entzündung sowie die Tatsache, dass es eine entzündliche Pathogenese der Demenz gibt, legen nahe, dass diese Metabolite und die systemische Entzündung das Auftreten von Demenz gemeinsam beeinflussen können.

Die epidemiologische Studie MICROMETIA wird im Rahmen der German Study on Ageing, Cognition, and Dementia in Primary Care Patients (AgeCoDe) durchgeführt und hat zum Ziel, unabhängige Assoziationen von Tryptophan-Indol-Metaboliten, SCFAs, LPS und LPS-bindendem Protein sowie proinflammatorischen Zytokinen mit dem Demenzrisiko zu untersuchen. An MICROMETIA beteiligt sind das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, die Universität Köln, die Edmund-Mach-Stiftung in Italien, das University College Cork in Irland, und das Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie der Universität Bonn.

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© MICROMETIA

Projektleitung: Dr. Dr. Kolade Oluwagbemigun

Projektdauer: 2 Jahre
Starttermin: 15. April 2022

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